Die am Osthang des Laurentiberges stehende Kirche wurde in den Jahren 1499-1505 im gotischen Baustil errichtet.

Ursprünglich soll an dieser Stelle ein Holzkreuz gestanden sein.

Diese Filialkirche gehört zu den charakteristischen Baudenkmälern der Spätgotik in unserem Land und zählt zu den wertvollsten kulturellen Bauwerken der Oststeiermark, sie ist dem Heiligen Laurentius geweiht.

Der Hochaltar mit spätgotischer Mensa und Aufbau im Knorpelwerkstil ist um 1670-1680 entstanden. Das Altarbild zeigt den Kirchenpatron St. Laurentius, die beiden Apostelfürsten Petrus und Paulus flankieren das Altarbild.

Eine besondere Verehrung kommt auch dem Heiligen Rupertus zu. Bis 1960 fanden hier am 27. März und am 24. September jährlich Getreidesegnungen statt. Im Frühjahr wurden Gerste und Hafer und im Herbst Weizen und Korn gesegnet. Später wurde am Pfingstsamstag und an zwei vorangegangenen Samstagen beim „Bergbeten" aus fünf verschiedenen Richtungen zur Kirche gebetet.

1973-1975 fand unter Dechant Rodler eine größere Renovierung der Kirche statt. 1984 wurden die beiden nach Süden gerichteten Glasfenster von Frau Mag. Herlinde Almer aus Anger neu gestaltet. 1990 und 1991 wurde das Dach repariert. 2002 erfolgte die Trockenlegung der Grundfesten, im Jahr 2011 wurde eine Generalüberholung der Orgel (ein sogenanntes "Positiv" mit Seltenheitswert aus der Zeit um 1670) notwendig.

Heute werden Hochzeiten gefeiert, Konzerte und Liederabende abgehalten.

Besichtigungen werden vom Obmann des Laurentikomitees, Herrn Peter Schweighofer (Tel. 0650/550 46 00 oder 03174/4186) bzw. von Frau Elisabeth Wurm (Tel. 03174/4291) durchgeführt.