Die bereits länger bestehende baufällige Holzkapelle wurde 1905 durch die noch heute bestehende gemauerte Kapelle ersetzt. Nach mündlicher Überlieferung wurde sie errichtet, damit die Rossegger einen Ort hatten, um miteinander zu beten. Durch die Gebete sollten schwere Unwetter abgewendet werden, die bereits des Öfteren die Ernte vernichtet hatten.

Eine Inschrift in der Kapelle nennt die Erbauer: "Zur Ehre Gottes und zur Verehrung der seligsten Jungfrau Maria, der Himmelskönigin am grünen Raasen, wurde diese Kapelle im Jahre 1905 von den Besitzern Heinrich und Maria Gruber, Valentin und Karolina Kraimer, Ignaz und Maria Lehofer, Stefan und Agnes Kraimer, Agnes Lehofer und Maria Kraimer erbaut und durch das Zusammenwirken vieler Wohltäter errichtet."

Mit den letzten großen Renovierungsarbeiten wurde im November 1981 begonnen. Diese Arbeiten umfassten den Bau der Stützmauer, die Drainage, einen neuen Fußboden, neuen Innen- und Außenputz, neue Bänke, einen neuen Altar, das Reparieren des Daches und der Fenster und das Errichten eines neuen Zauns. Die Arbeiten wurden größtenteils von freiwilligen Helfern geleistet. Der akademische Maler Anton Fötsch restaurierte alle Figuren und malte den Innenraum aus.

Die Renovierungsarbeiten wurden am 19. September 1982 mit einem großen Fest abgeschlossen.

Drei Jahre später beschloss die Dorfgemeinschaft Rossegg eine Glocke anzuschaffen - die Vorgängerin war dem 2. Weltkrieg zum Opfer gefallen. Die neue Glocke wurde am 6. Oktober 1985 feierlich in den Turm aufgezogen.