Von der Katastralgemeinde Außeregg, die 1849 zur Gemeinde Strallegg kam, wurden 1877 Buckenberg, Kremschlag und Wiesen mit Stadelhof der Gemeinde Gschaid zugeteilt. Das Gebiet von Gschaid war Eigengut des Stubenberger, Stadecker und Neuberger Zweiges der Stubenberger Sippe.


Doch bei einer Lehensvergabe durch den Bischof von Seckau wird 1318 auch Geschayd erwähnt. Es konnten diese Besitzungen von den Stubenbergern zu Lehen aufgetragen worden sein, stammten aber eher aus dem Besitz Leutolds und Hermanns die Wolf, die 1272 von Frondsberg aus Anna von Stadeck in Vollziehung des Testaments ihres Gatten Leutold dem Bischof übergeben hat.


Von Frondsberg (1268/69 Freuntsperch), die Burg der Freunde, von den Stubenberger Brüdern zumindest noch um die Mitte des 12. Jahrhunderts errichtet, stammte auch das Gut ob Pöllau auf dem Geschaid, das Leutold von Teufenbach 1331 innehatte. Gemeint ist damit aber der östlich des Überganges vom Feistritz- ins Safental gelegene Teil von Gschaid, wo der Vulgo Stein noch an einen alten Wehrbau erinnert (um 1409 am Stein).
Der 1403 von den Lembuchern durch die Teufenbacher eingetauschte Hof zu Kremschlag wurde ihnen 1448 von den Neubergern verliehen. Das Marchfutterverzeichnis von etwa 1390 verzeichnet erstmals Buckenberg und mit ihm auch Glasern, das schon 1381 in einem Stubenberger Teilungsvertrag aufscheint. Es ist damit der früheste Beleg für steirische Glaserzeugung gegeben. Den Stubenbergern verkauften 1347 die Jassinger den Ödhof zu Hinterleiten, das Ried Öd hingegen wird mit dem Lobhartspuhil (Vulgo Landsbichler) 1318 als Stubenberger Lehen erwähnt. Öd und Schwenkenhof, 1459 von den Stubenbergern an die Neuberger verkauft, kamen zum Ausstattungsgut des Stiftes Pöllau, das den Schwenkhof 1598 den Stadlern vertauschte.


Noch 1786 hieß das Ried innerhalb des Hollerbaches (um 1409), des Waldbaches und Rabendorfer Weinweges nur Wald, heute Rabenwald. Über das Gschaid führten einst bedeutende Wege aus Ungarn und der Oststeiermark ins obersteirische Bergbaugebiet.


Im Wappen werden sie in Seckaus Farben als geschweifte Pfähle wiedergegeben, unterlegt mit dem Wolf, dem ursprünglichen Wappentier der Stubenberger, allerdings in abgewandelter Form schreitend.


Entwurf des Wappens: Heinrich Purkarthofer, Graz